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Schon 2009 traf die Bistumsleitung die Entscheidung, ein umfassendes Klimaschutzkonzept zu erstellen. In der Folge entstand das Projekt ENERGIEBEWUSST, um Kirchengemeinden und katholische Einrichtungen zu motivieren, sich an der Klimainitiative zu beteiligen, Klimabeauftragte zu benennen, den Energieverbrauch in den Einrichtungen zu überprüfen und zu senken, und so einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten.
2015, fünf Jahre nachdem das Bistum seinen ersten Energiebericht vorgelegt hatte, verabschiedet das Bistum sein Klimaschutzkonzept. Dieses war auch die Grundlage für die Arbeit von Klimaschutzmanagerin Charlotte Kleinwächter, die im September 2016 den Bistumsdienst antrat. In der Folgezeit wurden 2017 die schon vorhandenen ökologischen Leitlinien überarbeitet und neu veröffentlicht. Die Ausführungsbestimmungen zu den Leitlinien erschienen im Folgejahr.
Ziel des Bistums Trier ist es, bis zum Jahr 2021 in den Bereichen Immobilien, Mobilität und Beschaffung 30 % CO₂ einzusparen. Weiterführend sollen bis zum Jahr 2030 40 % und bis 2040 sogar 50 % CO₂ eingespart werden. Bezugsjahr hierfür ist das Jahr 2010, für das seinerzeit 106.025 t CO₂ berechnet wurden.
Wie der Energiebericht 2018/2019 zeigt, liegen die Gesamtemissionen 2018 bei 57.728 t CO₂. Damit wäre 2018 das Einsparziel des Bistums für 2040 (minus 40%) bereits übererfüllt. Die bisherigen energetischen Sanierungen und Energiesparmaßnahmen, die nur punktuell und anlassbezogen durchgeführt wurden, können diesen Effekt nicht erklären. Die erhebliche Verbesserung der Datengrundlage und die Verfeinerung der Berechnungsmethoden liefern heute viel genauere Ergebnisse als noch 2010.
Deshalb wird das Bistum eine Berichtigung der Datenbasis sowie eine Neujustierung der Ziele des Klimaschutzkonzepts vornehmen.
Wir wollen durch Senkung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Wir wollen ein öffentliches Zeichen setzen für gelebte Schöpfungsverantwortung.
Wir wollen einen Beitrag zur Kostensenkung leisten durch Einsparung von Energiekosten.
Wir wollen Nutzer und Besitzer von Gebäuden zu einem energiebewussten Verhalten motivieren.
Wir wollen die Kompetenz im eigenen Handlungsbereich fördern, um so energetische Schwachstellen selbstständig zu erkennen und durch adäquate Maßnahmen zu beheben.
Wir wollen die Öffentlichkeit durch einen alle zwei Jahre erscheinenden Energiebericht mit Energieverbräuchen, Energiekosten des Bistums und einer Dokumentation der erreichten Fortschritte informieren.
Wie wir diese Ziele erreichen werden, ist in unserem Maßnahmenkatalog beschrieben.