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Trier. - Die Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) hat sich für die kommenden beiden Jahre viel vorgenommen. Zusammengefasst hat sie diese Vorhaben in einer Zielematrix für die Jahre 2020 bis 2022. Die DKU, in ihrer aktuellen Zusammensetzung bis Herbst 2022 berufen, hat ihre Zielsetzungen auf vier Themenfelder fokussiert: die ökologischen Leitlinien für das Bistum und ihre Umsetzung, die Bestellung von Klimaschutz und Umweltbeauftragten, die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die öko-soziale Entwicklung im Bistum. Die Matrix gibt einen Überblick zu den Inhalten und der zeitlichen Abfolge der DKU-Ziele.
2017 wurden von der Bistumsleitung ökologische Leitlinien (öLL) und 2019 ihre Ausführungsbestimmungen erlassen. Dazu soll bis Ende 2021 ein Controlling-Konzept erarbeitet und ab Anfang 2022 umgesetzt werden. Ein jährliches Leuchtturmprojekt soll die ökologischen Leitlinien ins Bewusstsein bringen.
Im Blick auf ihr zweites Ziel fordert die DKU, dass die Stelle für das Klimaschutzmanagement erhalten bleibt und zusätzlich die Stelle einer/s Umweltbeauftragten eingerichtet wird, mit der die Akteure in den pastoralen Räumen unterstützen werden sollen. Sie erachtet es außerdem als notwendig, neue Klimaschutz-Ziele festzulegen. In den kommenden fünf Jahren sollen ein Leuchtturmprojekt einer klima-neutralen Einrichtung oder Kirche im Bistum ausgewählt sowie erste Teilschritte realisiert werden.
Im dritten Zielkomplex geht es um die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So sollen Themen nachhaltiger Entwicklung und Schöpfungsverantwortung in den Einstellungsgesprächen und Fortbildungsangeboten für Führungs- und Leitungs- sowie Verwaltungskräfte angesprochen werden. Auch für Ehrenamtliche sind Qualifizierungsangebote angedacht. Zusammen mit dem BDKJ und der Abteilung Jugend sollen themenrelevante Materialien zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitgestellt werden. In den Bereichen Katechese, Verkündigung und Liturgie möchte die DKU ebenfalls Impulse setzen. Die Themen nachhaltige Entwicklung, Schöpfungsverantwortung und Schöpfungsspiritualität sollen in die verschiedenen, auch pastoralen Ausbildungscurricula aufgenommen werden.
Insgesamt ist es der DKU wichtig, den Blick des Bistums auf den Klimaschutz zu weiten und dabei stärker das öko-soziale Engagement in den Blick zu nehmen. In jedem pastoralen Raum soll zunächst wenigstens ein Ort von Kirche gesucht werden, der sich dieses Anliegen zu eigen macht. Später sollen dort Fachteams etabliert sein. Als Unterstützung ist bistumsweite Fachexpertise wichtig, etwa durch eine eigene Fachstelle im Bischöflichen Generalvikariat.
Schließlich möchte die DKU die Umsetzung der DBK-Handlungsempfehlungen (Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag) vorantreiben.